Das Projekt läuft schon, ein Termin für die Bürgerbeteiligung ist angesetzt und nicht allzu weit entfernt als wir den Auftrag bekommen, die Fahrradstraßen neu zu entwerfen. Angedacht ist ein Netz aus Fahrradstraßen und alle Beteiligten sind motiviert, eine ganzheitliche, grundlegende Veränderung der Straßen herbeizuführen. Was zwischen Parkraumkonzept und Verkehrsplanung fehlte, war die gestalterische Perspektive, die die Straße als Raum mit weit mehr Funktionen als die der Fortbewegung begreift, die Bedürfnisse der Nutzenden in den Fokus stellt und alle Aspekte in einem Gestaltungskonzept vereint.

Ziele sind

• die sichere und attraktive Führung des Radverkehrs, der mit Ziel zu den weiterführenden Schulen in diesem Gebiet vorherrschend ist,
• verkehrssichere Schulumgebungen,
• barrierefreie Gehsteige und Querungsmöglichkeiten,
• die Schaffung von Aufenthalts- und Begegnungsräumen.

Dafür ist es nötig

• den Kfz-Durchgangsverkehr weitestgehend zu reduzieren,
• das regelwidrige Parken auf den Gehsteigen zu unterbinden und die Anzahl der Parkenden Kfz zu reduzieren.

In den kommenden Jahren sollen drei Achsen zu Fahrradstraßen werden. Stufenweise umgesetzt werden dabei eine Halbierung der Parkplätze, übersichtliche Kreuzungen, Einbahnstraßen und Pufferzonen mit Markierungen und Verkehrszeichen. In einem späteren Schritt werden bei der Grundsanierung zwei Straßen zu einem sozialen und klimagerechten Straßenraum umgestaltet. Ab der ersten Designphase stehen Inklusion, Intuition, Orientierung, Komfort, Attraktivität, Sicherheit und räumliche Integration im Fokus. Mit verschiedenen Beteiligungsmöglichkeiten soll die Akzeptanz für die stufenweise Umsetzung des Vorhabens zusätzlich erhöht werden.

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